Holzkirchen

11. Varadka

Die Holzkirche des Schutzes der Gottesmutter, 1924, NKP

    Die ursprüngliche griechisch-katholische Holzkirche im Dorf Varadka wurde in der 2. Hälfte des 18. Jh. gebaut und dem Schutz der Allheiligen Gottesmutter geweiht. Es gibt zwei Theorien über den Niedergang der Kirche. Die erste Theorie besagt, daß die Kirche während des Ersten Weltkriegs zerstört wurde. Die zweite Theorie ist der Auffassung, daß dies bereits im Jahre 1827 geschah. Die neue Holzkirche wurde im Jahre 1924 gebaut. Die Kirche ist in einem sehr einfachen Stil auf dem Steinfundament gebaut. Das Gebäude ist zweiteilig, dreiräumig, dreitürmig mit drei Kreuzen. Die Kirche hat eine Blockhaus- und der Turm eine Säulenkonstruktion. Die Turmdächer sind mit Blech verkleidet. Im Turm sind drei Glocken aufgehängt. Die ursprünglichen geschmiedeten griechisch-katholischen Zierkreuze befinden sich über dem Hauptturm und dem Kirchenschiff, die später durch die Neigung des unteren Kreuzbalkens geändert wurden. Ein Zierdoppelarmkreuz ist über dem Heiligtum der Kirche. Der Vorraum und das Heiligtum sind mit ziemlich hohen Fenstern ausgestattet. Der Turm und der gesamte Kirchenraum sind mit Brettern überdeckt. Es gibt zwei Kircheneingänge - der Haupteingang führt in den Vorraum, der zweite Eingang ins Kirchenschiff.
    Die Ikonostase ist künstlerisch nicht besonders wertvoll. Man vermutet, daß sie in Hektik gebaut und nicht einmal beendet wurde. Die Ikonostase ist nur zweireihig und beinhaltet vier Hauptikonen: Bischof Nikolaus, Gottesmutter Hodigitria, Christus Pantokrator und die Ikone des Schutzes der Allheiligen Gottesmutter.
Die Königstür ist untypisch mit vier Ikonen der Evangelisten. Die Diakonentürflügel sind nicht eingesetzt. In der zweiten Reihe befinden sich hier nicht hingehörende Ikonen bzw. Bilder der heiligen Familie und das Letzte Abendmahl. Die dritte Reihe beinhaltet Ikonen einzelner Apostel. Die Ikonostasenspitze ist untypisch - zwei Tafeln vom Dekalog.
    Durch ein Dekret aus dem Jahre 2000 kam die Kirche in den Besitz der Orthodoxen Kirche.