Holzkirchen

09. Nižný Komárnik

Die griechisch-katholische Holzkirche des Schutzes der Gottesmutter, 1938, NKP

   

            Die ursprüngliche griechisch-katholische Holzkirche von Nižný Komárnik ist wahrscheinlich in der Mitte des 18. Jahrhunderts erbaut worden. Sie ist im Ersten Weltkrieg ausgebrannt. Die heutige Holzkirche ist im Jahre 1938 erbaut und wiederum dem Feiertag Mariä Schutz und Fürbitte gewidmet worden.  Die Allheilige Gottesmutter beschützt unsere Erde. Dieser Schutz ist ein Schirm vor dem Angriff der bösen Geister und vor Unglück und Hilfe bei frommen Taten und im christlichen Leben.

             Das heutige Gotteshaus wurde als einzige griechisch-katholische Kirche in der Slowakei im Blockhaus-Stil unter fachlicher Begleitung eines Architekten gebaut. Das Gotteshaus besteht aus dem Altarraum, dem Kirchenschiff und dem Vorraum. Jeder Gebäudeteil hat den Turm mit der Kuppel und dem Kreuz. Das Kirchendach jedes Gebäudeteils ist in der Achteck-Form ausgefertigt und mit Holzchindeln bedeckt. Dieses Gotteshaus hat zwei Eingänge: den Südeingang in den Altarraum und den Westeingang in den Vorraum. Die hohen Fenster im Altarraum und im Kirchenschiff lassen viel Licht in den Kirchraum.    

          Das Gotteshaus hat eine mit Ikonen geschmückte Wand mit drei Türen die zwischen dem Kirchenschiff und dem Altarraum steht. Diese Ikonostase stammt aus der ersten Hälfte 19. Jahrhundert. Sie hat eine untypische dreireihige Architektur. Hier fehlt die Reihe der Festtagsikonen. Die Ikonen der alttestamentlichen Propheten hängen an der Altarraumwand. In der Hauptreihe der Ikonostase sind folgende Ikonen: der hl. Nikolaus von Myra, hl. Gottesmutter Hodegetria (Wegweiserin), Christus als Lehrer und Meister und die Patrozinium-Ikone Mariä Schutz und Fürbitte. Die Königstür besteht aus zwei Türflügeln mit Darstellungen der vier Evangelisten. Über der Königstür ist die Ikone Das letzte Abendmahl.  Über der Hauptreihe der Ikonostase ist die Apostel-Reihe mit der Ikone Christus der Hohepriester. Ganz oben auf der Ikonostase ist die Ikone der Kreuzigung Christi mit den Assistenzfiguren der heiligen Gottesmutter und des Evangelisten Johannes. Diese Ikonostase ist mit den holzgeschnittenen Pflanzendarstellungen geschmückt. An den Kirchwänden hängen Ikonen der Einführung der Gottesgebärerin in den Tempel, der Geburt der Gottesgebärerin, der Himmelfahrt Christi und der Kreuzeserhöhung.

       An der nördlichen Seite des Gotteshauses steht der Holzglockenturm mit einer Glocke. Das Glockenturmdach mit dem dreiarmigen Kreuz ist mit Blech bedeckt.

               Die Ikonostase wurde in den Jahren 2002/2005 restauriert. Die komplette Restaurieung der Holzkirche wurde in den Jahren 2003/2004 realisiert.

 

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