Holzkirchen

07. Ladomirová

Die griechisch-katholische Holzkirche des hl. Erzengel Michael, 1742, NKP

    Die griechisch-katholische Kirche in Ladomirova gehört zu den architektonisch höchstwertigen und repräsentativsten Kirchen des östlichen Ritus in der Slowakei. Sie wurde im Jahre 1742 erbaut und dem hl. Erzengel Michael geweiht. Das Dorf, das Pfarrhaus sowie das Kirchengebäude und ähnlich auch ein paar wertvolle Ikonen aus der Ikonostase wurden während des Zweiten Weltkrieges beträchtlich beschädigt. Anschliessend wurde im Jahre 1946 eine Reparatur durchgeführt, aber im Jahre 1957 wurde die Kirche diesmal durch ein Gewitter wieder stark beschädigt. Sie wurde im Jahre 1958 repariert.
    Vom Bau her handelt sich um eine Blockhauskonstruktion. Der Turm hat eine Säulenkonstruktion.
    Die Kirche ist dreiteilig, dreiräumig, dreitürmig mit drei Kreuzen. Jeder Turm hat einen zwiebelförmigen Aufbau. Der Eingang in den Vorraum befindet sich an der Westseite.
    Die Ikonostase hat einen fünfreihigen Aufbau mit den Ikonen, die auf fünf Etagen angebracht sind. Die Ikonostase kommt aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. Die Diakonentüren sind ohne Flügel. Die zweiflüglige Königstür ist mit sechs Medaillons (vier Evangelisten und Verkündigung) geschmückt. Die erste Hauptreihe zählt folgende Ikonen: hl. Bischof Nikolaus, Gottesmutter Hodigitria mit Krone, Christus Pantokrator, hl. Erzengel Michael - Kirchenpatron. Die zweite - Festtagsreihe hat die Ikone des Letzten Abendmahls in der Mitte. Die dritte, sogenannte Apostelreihe, enthält einzelne Apostel. Die Reihe ist mit der Ikone Christus Hoherpriester geteilt. Die vierte - Prophetenreihe besteht aus sechs Medaillons mit Paargestalten. In der Mitte ist die Kreuzigung zusammen mit Gottesmutter und hl. Johannes dem Evangelist. In der fünften Reihe sind zwei Ikonen: unter der ersten Hauptikone - Auferstandener Christus und unter der vierten Ikone Kaiserin Helena und Kaiser Konstantin mit dem Kreuz. Unter den 2. und 3. Ikonen gibt es Cherubine.
    Die Ikonostase wurde zum letzten Mal in den Jahren 1996 - 2006 stufenweise restauriert.
    Neben der Kirche ist ein imposanter Glockenturm in Säulenkonstruktion aufgebaut. Er hat ein Pyramidaldach, das mit einem Bretterdach gedeckt ist. Über dem "Zwiebelchen" ist ein Einarmkreuz. Ursprünglich gab es hier vier Glocken, eine davon sogar aus dem Jahre 1742. Jetzt befinden sich in dem externen Glockenturm nur drei Glocken.
    Am 7. Juli 2008 wurde diese Kirche zusammen mit anderen acht hölzernen Denkmälern unter dem Namen "Hölzerne Kirchen des slowakischen Teiles von Karpaten-Bogen" in die Liste des Welterbes von UNESCO zugeschrieben. Dies geschah auf Grund vom einzigartigen weltweiten Wert.

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